Weltkarte - XXI. Olympische Sommerspiele Montreal 1976

Die XXI. Olympischen Sommerspiele fanden vom 17. Juli bis zum 1. August 1976 in Montreal, Kanada, statt. Es war das erste Mal, dass die Olympischen Spiele in Kanada ausgetragen wurden. Diese Spiele waren von sportlichen Höchstleistungen, aber auch von politischen und finanziellen Herausforderungen geprägt.

Wichtige Fakten:
1. **Austragungsort:** Montreal, Kanada
2. **Teilnehmende Nationen:** 92
3. **Teilnehmende Athleten:** 6.084 (4.824 Männer, 1.260 Frauen)
4. **Wettbewerbe:** 198 in 21 Sportarten
5. **Maskottchen:** Amik, ein Biber, der eines der Nationalsymbole Kanadas darstellt.

Besondere Ereignisse:
Politischer Boykott: 28 afrikanische Nationen boykottierten die Spiele, da das Internationale Olympische Komitee (IOC) sich weigerte, Neuseeland auszuschließen. Neuseeland hatte trotz internationaler Sanktionen gegen das Apartheidregime in Südafrika Rugby-Spiele gegen südafrikanische Teams ausgetragen, was zu dem Boykott führte.

Finanzielle Belastung: Montreal geriet wegen der enormen Baukosten für die Sportstätten in eine schwere finanzielle Krise. Insbesondere das Olympiastadion, dessen Baukosten stark eskalierten, führte dazu, dass die Stadt die Schulden erst im Jahr 2006 vollständig abbezahlen konnte.

Medaillenspiegel:
- Die Sowjetunion führte den Medaillenspiegel mit insgesamt 125 Medaillen (49 Gold) an, gefolgt von der DDR (66 Medaillen, 40 Gold) und den USA (94 Medaillen, 34 Gold).

Obwohl die Spiele von politischen Konflikten überschattet wurden, bleibt Montreal 1976 für viele sportliche Erfolge und beeindruckende Leistungen in Erinnerung.