#4 Luchs - Rückkehr der Wildtiere, Berlin

Die 20-Euro-Goldmünze "Luchs" ist die vierte Ausgabe der sechsteiligen Serie "Rückkehr der Wildtiere", die Deutschland von 2022 bis 2027 herausgibt. Die Serie widmet sich Tierarten, die in Deutschland fast ausgerottet waren und dank erfolgreicher Artenschutzmaßnahmen wieder heimisch geworden sind.

Entwurf: Natalie Tekampe (Künstlerin)
Bildseite: Das Motiv zeigt einen Luchs in einer schleichenden Bewegung. Der Schriftzug "LUCHS" verschränkt sich mit den Vorderpfoten des Tieres. Die Darstellung betont die feingliedrige, aber kraftvolle Natur der Wildkatze.
Wertseite: Die Wertseite zeigt den Bundesadler, den Schriftzug "BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND", die zwölf Europasterne, den Nennwert von "20 EURO" und die Jahreszahl "2025".

Der Luchs in Deutschland
Der Eurasische Luchs (Lynx lynx) ist die größte Wildkatze Europas und ein heimlicher Waldbewohner. In Deutschland war er im 19. Jahrhundert durch intensive Bejagung und die Zerstörung seines Lebensraums nahezu vollständig ausgerottet.
Dank intensiver Schutz- und Wiederansiedlungsprojekte kehrt der Luchs langsam wieder in deutsche Wälder zurück. Die Populationen sind jedoch noch klein und fragmentiert.
Die wichtigsten Vorkommensgebiete in Deutschland sind: Harz, Bayerischer Wald, Pfälzerwald. Einzelne Tiere wandern auch in andere Regionen wie Thüringen, Hessen und Baden-Württemberg ein.

Luchse sind Einzelgänger, die große Reviere beanspruchen. Ein männliches Revier kann bis zu 450 km² umfassen und sich mit den Revieren mehrerer Weibchen überlappen. Sie jagen hauptsächlich in der Dämmerung und nachts. Ihre Hauptbeute in Deutschland sind Rehe. Charakteristische Merkmale sind die schwarzen Pinselohren, der kurze, schwarze Schwanzstumpen und die breiten Pfoten, die als "Schneeschuhe" dienen.