#3/5 Margarete Schütte-Lihotzky, Architektin / Heimat Großer Töchter

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Margarete Schütte-Lihotzky (1897–2000) war eine österreichische Architektin und gilt als die erste Frau in ihrem Land, die als Architektin arbeitete. Sie wurde international berühmt durch ihre Entwicklung der **Frankfurter Küche**, die als Vorläufer der modernen Einbauküche betrachtet wird. Ihre innovative Arbeit im Bereich des sozialen Wohnungsbaus und ihre funktionalen Designs machten sie zu einer Pionierin der modernen Architektur.

Frankfurter Küche (1926): Die Frankfurter Küche wurde für das Neue Frankfurt-Projekt entwickelt, eine Initiative zur Schaffung von sozialem Wohnraum in der Stadt Frankfurt am Main. Es war das erste standardisierte Küchenmodell, das auf Effizienz und Funktionalität basierte und den Arbeitsfluss in der Küche optimieren sollte.

Sozialer Wohnungsbau: Schütte-Lihotzky war stark in sozialen Bauprojekten engagiert. Sie setzte sich für erschwinglichen, funktionalen Wohnraum für die Arbeiterklasse ein und war Teil der modernen Architekturbewegung, die vom Bauhaus und anderen progressiven Strömungen beeinflusst war.

Politisches Engagement: Sie war im Widerstand gegen den Nationalsozialismus aktiv. Während des Zweiten Weltkriegs wurde sie aufgrund ihrer Mitgliedschaft in der Kommunistischen Partei von den Nationalsozialisten verhaftet und verbrachte mehrere Jahre im Gefängnis.

Margarete Schütte-Lihotzky war eine der einflussreichsten Architektinnen ihrer Zeit und hinterließ ein Erbe, das sowohl in der Architektur als auch im sozialen Engagement von Bedeutung ist.