Franz Joseph I., Habsburg, Wien, Gulden/Florin

differenzbesteuert

Der 1 Gulden (österreichische Bezeichnung) bzw. 1 Florin (ungarische Bezeichnung) Kaiser Franz Joseph I. bezieht sich auf eine Silbermünze, die während der langen Regierungszeit von Kaiser Franz Joseph I. (1848-1916) im Kaiserreich Österreich und später in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie geprägt wurde.

Es gibt verschiedene Prägungen des 1-Gulden-Stücks aus dieser Zeit, die sich in Design und Währungsstandard unterscheiden können, da die Währung zweimal reformiert wurde:

Gulden nach dem Wiener Münzvertrag (1857-1865):
Diese Münzen wurden nach einem gemeinsamen Währungsstandard mit den Staaten des Deutschen Zollvereins geprägt.

Sie zeigen in der Regel ein Porträt des jungen Franz Joseph I. auf der Vorderseite und den Doppeladler auf der Rückseite.

Gulden / Forint nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich (ab 1867):
Nach dem Ausgleich von 1867 und der Gründung der Doppelmonarchie gab es separate Ausgaben für den österreichischen (Gulden) und den ungarischen (Forint) Reichsteil, die aber denselben Wert hatten und parallel umliefen.

Auch hier ist Franz Joseph I. porträtiert, oft mit älterem Aussehen. Die Rückseiten zeigen die jeweiligen nationalen Symbole (Doppeladler für Österreich, Stephanskrone für Ungarn).

Diese Gulden/Forint-Münzen wurden bis zur Einführung der Kronenwährung 1892 geprägt.

Alle diese 1-Gulden-Münzen sind heute Sammlerstücke und spiegeln die komplexe und reiche Geschichte der Habsburgermonarchie wider. Ihr Wert variiert je nach Erhaltungszustand, Seltenheit und spezifischem Prägejahr/Münzzeichen.